Die Abkürzung OEM steht für Original Equipment Manufacturer. Als OEM-Kunden bezeichnet man klassischerweise Unternehmen, die ergänzende Produkte mit Ihren Produkten vertreiben oder ergänzend zu Ihren Produkten verkaufen. Beispiele hierfür finden sich in unzähligen Bereichen, beispielsweise bei Kranbauern oder Maschinenbauer. Die Hersteller konzentrieren Ihr Know-How und Ihren Mehrwert auf die Produktion Ihrer Maschinen und Anlagen und kaufen gewisse Komponenten wie Motoren oder auch Funkfernsteuerungen von anderen Herstellern zu. Diese Produkte werden dann mit den Labels dieses OEM-Kunden versehen, um beispielsweise ein einheitliches Bild abzugeben. Es ist selten, dass Hersteller von komplexen Produkten alle verwendeten Komponenten selbst herstellen. Dies hat zum einen mit Ressourcenschonung und niedrigeren Kosten zu tun. Oft ist das Angebot an guten Produkten für den entsprechenden Bereich bereits so gut, dass Outsourcing die günstigere Alternative ist. Bei steigendendem Bedarf oder wenn es sehr spezielle Anforderungen an ein bestimmtes Produkt gibt, kann es sein, dass der Break-Even-Point schnell erreicht wird und der einstige OEM-Kunde dann dazu tendiert die Produkte doch selbst zu produzieren.